Herbert Bayer
„I want the eyes to open“, sagte der Bottroper Künstler Josef Albers, der schon 1933 mit seine Frau Anni vor dem Nazi-Terror in die USA geflohen war. Auch die „Bauhäusler“ Walter Gropius und Herbert Bayer verließen Europa und gaben dem amerikanischen „spirit“ eine europäische Formensprache.
Heute gelten jene Künstler als Klassiker des „new bauhaus“ und werden diesseits und jenseits des Atlantiks stolz gefeiert und bestehen mit ihren Werken auf dem Kunstmarkt. Die jüngste Art Basel lieferte wieder den Beweis.
Herbert Bayer gilt als der Urvater des Grafikdesigns. Er hatte früh die Vision, Gegensätze und Ungereimtheiten über Form und Farbe zu vernetzen. Bayer hat Kunst und Gestaltung zusammen gebracht wie kein anderer, ob als Grafiker, als Fotograf oder als Art Director der Vogue – Bayer war fest entschlossen, als Künstler die visuelle Wahrnehmung seiner Zeit zu prägen.
Herbert Bayers Portfolio, das 1975 bei Domberger gedruckt wurde, liefert den Beweis für die hohen künstlerischen, ästhetischen und technischen Ansprüche des aus Österreich stammenden Künstlers. Unsere Zusammenarbeit mit Herbert Bayer begann 1968 im Rahmen der legendären Ausstellung „50 jahre bauhaus“, die damals allein in Stuttgart knapp 100.000 Besucher zählte.
Die „große Kenntnis und das feine Verständnis“ des Hauses Domberger waren es, was Herbert Bayer begeisterte und weswegen er sich als Künstler bei Domberger bestens aufgehoben fühlte. Seine Grafiken liefern auch 40 Jahre später den Beweis für die „Avantgarde des neuen Sehens“.
Title: Serie mit 14 Original-Serigraphien, 1975 (Blatt 2 Abb. 8–14)
Medium: Siebdruck / Lichtdruck
Size: 81 x 81 cm
Edition: 50 Exemplare +12 AP's
Price: on Request